Heutzutage gibt es Motto-Shirts mit dem Spruch „Eingefleischter Vegetarier“. Daneben findet man Ausdrücke wie „eingefleischter Falke“ für kriegslüsterne Politiker, „eingefleischter Münsteraner“ für einen überzeugten Bewohner der westfälischen Metropole oder im baden-württembergischen Weissach einen Unternehmer, der schreibt: „Als eingefleischter, bestens organisierter und überschaubarer Familienbetrieb liegt uns das ABC der Speditionskunst sozusagen im Blute.“ Klar, „eingefleischt“ heißt heute vor allem „ein Fan von etwas sein“, „besonders überzeugt von etwas sein“ oder aber „extrem von etwas geprägt sein“. Die bei weitem häufigste Verknüpfung ist allerdings die Redewendung „ein eingefleischter Junggeselle sein“. Gut, so eine Einstellung kann einem schon einmal „in Fleisch und Blut übergehen“, wie eine weitere Redewendung sagt.