Keine Sorge, Sie werden nicht dicker, wenn Sie Essen erhitzen. Natürlich führen Sie beim Kochen Energie zu, aber bei dieser Energie handelt es sich um thermische, also um Wärmeenergie. Wärme verwandelt sich nicht zurück in Fett, sondern bleibt als thermische Energie erhalten. Ein einfaches Beispiel: Sie bringen einen Liter Wasser zum Kochen, von 20°C auf 100°C. Dabei benötigen Sie 80 kcal. Denn genau so ist die Kalorie definiert: Es ist die Energiemenge, die man braucht, um ein Gramm Wasser um ein Grad zu erhitzen.
Energie steckt in Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett – nicht in der Hitze
Wenn Sie das heiße Wasser schlürfen, nehmen Sie dadurch 80 kcal mehr auf, als wenn das Wasser kalt wäre. Aber diese Kalorien wandern als Wärme in ihren Körper. Ihnen wird warm. Sie gewinnen jedoch keine Energie, die Sie zum Beispiel in Muskelkraft umsetzen können. Bei allen Diätbetrachtungen können Sie diese Wärmeenergie, die sie beim Kochen zuführen, also getrost ignorieren. Hier ist immer nur die chemische Energie entscheidend, die Sie über die Nahrung zuführen. Und die steckt in den Kohlenhydraten, in den Eiweißen und im Fett – aber nicht in der Hitze.Beim Garen werden Zellen aufgebrochen
Die Temperatur spielt also an sich keine Rolle – aber der Garvorgang als solcher kann schon einen Unterschied machen. Nehmen wir Gemüse. Gemüse ist im Rohzustand hart, im gegarten Zustand weich. Das liegt daran, dass beim Garen die Zellen im Gemüse aufgebrochen werden. Dadurch wird das Gemüse leichter verdaulich. Leichter verdaulich heißt:- Der Körper braucht weniger Energie, um das Gewebe aufzubrechen
- Der Körper kann die im Gemüse enthaltenen Kalorien leichter aufnehmen