Zurück zu dir Podcast - moderne Spiritualität ohne Schnickschnack

Dec 21 2020 16
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Eva verbindet moderne Spiritualität mit Humor, beweist, dass man keinen Heiligenschein braucht, um Spiritualität zu leben und zeigt auf liebevolle Art und Weise, wie jede sich ihr erfülltes Leben in Verbindung mit ihrer Seele kreieren und verändern kann. Und das schreibt sie selbst über sich: Früher dachte ich, dass Spiritualität bedeutet, immer lieb zu sein, sich gesund zu ernähren, Grüntee und Detox statt Prosecco und Schokolade zu zelebrieren, früh aufzustehen, Super Yogi sein zu müssen und immer alles hinzunehmen. Heute sag ich: Scheiß auf Gojibeeren und Detox-Tee, scheiß auf Idealmaße, scheiß auf Enthaltsamkeit und scheiß auf immer Ja-sagen zu müssen und alles hinzunehmen. Scheiß auf heiligsein, der frühe Vogel kann mich mal und vor allem scheiß drauf, alles jedem recht zu machen. Und genau deswegen möchte ich dir sechs völlig unspirituelle Fakten über mich erzählen: 1. Ich schaue das Schweizer Format von Bachelor und Bachelorette und manchmal auch andere "Trash-Sendungen". 2. Ich trinke gern hin und wieder mal einen über den Durst. 3. Ich habe keine Räucherstäbchen, keine Heilkristalle und auch keine Batikshirts 4. Ich kenne niemanden, der lauter rülpsen kann als ich. 5. Ich liebe romantische Schnulzenromane und kann zwei oder mehr davon pro Tag lesen. 6. Ich liiiiebe Schokolade und kann locker zwei Tafeln vor dem Fernseher verdrücken. Bin ich deswegen weniger "erleuchtet" oder "spirituell"? Nicht in meiner Wahrheit, da ein Vergleich, wer spiritueller oder weniger spirituell ist schon mal überhaupt nichts mit Spiritualität zu tun hat. Wir sind spirituelle Wesen, ob wir es zugeben oder nicht. Lange habe ich meine eigene Spiritualität verleugnet - deswegen war ich nicht nicht spirituell. Ich habe es nur nicht zugegeben aus Angst, was andere davon halten könnten. Irgendwann habe ich mich auf die Suche nach mir selbst gemacht und die Reise nach Hause zu meiner Seele bewusst angetreten. Mittlerweile bin ich so angekommen in mir, wie ich es nie für möglich gehalten hätte. Ich habe erkannt, dass ich in Wahrheit alles darf - und gleichzeitig NICHTS muss. Ich bin frei, zu wählen, was immer ich will. Ich kann im 5-Sterne-Hotel auf den Malediven genauso glücklich und erfüllt sein wie in der Straßenküche in Vietnam inmitten von Lärm und Smog. Ich kann genauso gut durch Bargespräche inspiriert werden wie durch Meditation. Ich fühle die größte Erfüllung im morgendlichen Kaffee genauso wie im Sterne-Menü. Denn ich vertraue auf meine Seelenführung, egal ob sie mir signalisiert, meinen Namen zu tanzen oder das Alphabet zu rülpsen. Ob sie mir den Impuls schickt, am Strand zu meditieren oder Netflix-Binge-Watching zu zelebrieren. Ob sie mich zu einem Winetasting führt oder mich den ganzen Tag fasten lässt. Ich lebe aus meinem wahren Ich und genieße das Leben in vollen Zügen - mit allem, worauf ich Lust habe. Und offen gestanden ist das für mein Empfinden unfassbar spirituell. Spiritueller als Heilkristalle, Raunächte, Digital Detox oder Quinoa-Linsen-Salat. Nicht weil das eine besser oder schlechter ist als das andere, sondern weil ich mir das erlaube, was ich erleben will - egal, was irgendwer anderes dazu sagt. Weil ich den Tagen mehr Leben gebe. Weil ich mir erlaube, zu fühlen. Und ich meine wirklich zu fühlen. In der Tiefe. Weil ich mir erlaube, meinen Weg zu gehen, statt den von irgendwelchen Gurus oder Vorbildern. Nicht, weil mein eigener Weg besser oder schlechter wäre als ein anderer. Sondern weil es MEIN WEG ist. Falls du dich hier ein wenig wiederfindest und auf irgendeine Weise deine spirituelle Seite mehr leben willst - ohne richtig oder falsch, sondern so wie du Lust hast -, dann bin ich deine Frau.